Im ersten Teil singen wir u.a. Werke so bedeutender Komponisten wie Henry Purcell, Maurice Duruflé, Benjamin Britten, Morten Lauridsen und Ola Gjeilo. Dieser norwegische Komponist der jüngeren Generation fühlte sich bei seiner Vertonung von Versen aus dem Hohen Lied („Schön bist du, meine Freundin…“) klanglich inspiriert durch das in seiner Heimat oft erlebte Nordlicht und nannte seine großartige Komposition deshalb „Northern Lights“. Eine tolle Assoziation, wie wir finden. In Anlehnung daran haben wir deshalb unserem Konzert den Titel „WinterLights“ gegeben – der Jahreszeit und der klanglichen Klarheit der Stücke wegen. Einige der Stücke, die wir singen, haben konkret „winterliche“ und im Nachklang weihnachtliche Thematik, sind aber natürlich alles andere als typische Weihnachtslieder. So z.B. ein schwedisches Lied, das musikalisch das Bild einer stillen, feierlichen und sternenbeglänzten Winterlandschaft malt, in der der Wunsch nach Frieden entsteht.
Im zweiten Teil des Konzerts möchten wir einen Eindruck davon vermitteln, welche musikalische Vielfalt und welches Raffinement beim Arrangieren traditioneller Spirituals möglich sind. Wir singen acht anspruchsvolle Versionen von Spirituals, deren Melodien vielen im Publikum bekannt sein dürften, weniger aber die Arrangements, die sich die amerikanischen Komponisten Hogan, Halloran, Haywood, Luboff und Meakins für diese Spiritual-Melodien haben einfallen lassen.
veröffentlicht am 18. November 2015