Foto: cantiamo/Lina Dick
Circa 200 Menschen waren trotz Tour-de-France-bedingter Stadtteilung und schönen Wetters nach Brand gekommen, um das diesjährige chor cantiamo aachen-Sommerkonzert zu hören. Sie haben es – den wieder einmal begeisterten Reaktionen nach zu urteilen – alles andere als bereut. Und uns hat es natürlich großen Spaß gemacht, in fast schon familiärer Atmosphäre unser sehr abwechslungsreiches, umfangreiches Programm zu präsentieren, auch wenn leider die Akustik der Schulaula für alle Beteiligten etwas schwierig war.
Was war zu hören? Zunächst vier sehr unterschiedliche Volksliedsätze aus Schweden, England, Ungarn und Deutschland, danach eine Folge von Chorwerken aus drei Epochen: Ein Madrigal des englischen Komponisten Robert Lucas Pearsall (1795-1856), die hochromantische Elegie „Der letzte Frühling“ (Våren) von Edvard Grieg und danach Eric Whitacres „Sleep“. Sieben Stücke, mit denen wir unter anderem unsere große stilistische und dynamische Bandbreite beweisen konnten.
Aus dem Bereich Jazz waren Cole Porters „Night And Day“ und Chaplins „Smile“ vertreten, außerdem eine angejazzte Version von „In My Life“ (John Lennon). Einen besonderen Programmpunkt bildete dann Stings „Fields of Gold“ – arrangiert für die sehr außergewöhnliche Kombination von A-cappella-Quintett, improvisierendem Sopransaxophon und Chor. Vielen Dank an Lutz Ewel (der mit Axel, Max, Christoph und Matthi zusammen die Gruppe „5erTicket“ bildet) für das innovative Arrangement und natürlich an Harald Königs für das wunderbare Saxophonsolo!
Um dann auch noch dem musikalischen Humor zu seinem Recht zu verhelfen, gab es zur Abrundung drei köstliche „Schmankerl“: Ein Disney-Medley mit Melodien aus „Beauty And The Beast“, Mary Poppins“ und „It’s A Small World“ (am Klavier: Lutz Ewel), dann Guy Turners ebenso fetziges wie ironisches „Tequila Samba“ und zum krönenden Abschluss „Talijanska Salata“ von Richard Genée, von dem die Kritikerin der Aachener Zeitung, die unser Konzert rezensiert hat, vermutet, es entwickele sich zu einer Art Markenzeichen vom chor cantiamo aachen (wohl, weil es das dritte Mal war, dass wir diese köstliche Opernparodie mit großem Spaß aufgeführt haben) – standing ovations vorprogrammiert.
Apropos Zeitung: Wenn Sie lesen möchten, was die AZ am 4.7. über unser Konzert geschrieben hat: Den Zeitungsartikel können Sie hier herunterladen (PDF).
veröffentlicht am 27. Juli 2017